Kommunikation

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Kommunikation

Selbstverurteilung ist, wie jede Verurteilung, tragischer Ausdruck unerfüllter Bedürfnisse.“

(Marshall Rosenberg)

Gewaltfreie Kommunikation nach M. B. Rosenberg

Die Gewaltfreie Kommunikation (GFK), wie Marshall Rosenberg sie lehrte und verstand, ist weniger eine Technik, sondern vielmehr eine Haltung uns selbst, anderen Menschen und dem Leben gegenüber.

Es geht um die innere Bereitschaft, in Handlungen und Äußerungen die dahinterliegenden (erfüllten oder unerfüllten) Bedürfnisse zu erkennen und empathisch damit umzugehen. Eben diese Bereitschaft fehlt uns vor allem in Konfliktsituationen, wenn wir Ärger, Enttäuschung oder Ohnmacht erleben und nicht mehr offen sein können.

Der Weg der GFK führt zu einem tiefen Bewusstsein über unsere eigenen Anteile und Projektionen in Konflikten und bietet eine wundervolle Möglichkeit, unsere Beziehung zu uns und anderen zu transformieren.

Inhalte und Methoden

Grundlagenseminar

In einem dreitägigen Grundlagenseminar werden zunächst Technik und Rhetorik behandelt, um in die Sprache und Haltung der GFK hineinzuwachsen. 

  • Erkennen von Kommunikationsmauern und ‑mustern, die in eine Sackgasse führen
  • Kennen lernen der vier Schritte in der GFK:

1. klare Beobachtungen (im Gegensatz zu Urteilen und Kritik)

2. benennbare Gefühle (im Gegensatz zu Interpretationen)

3. ursächliche Bedürfnisse/​Beweggründe (im Gegensatz zu Strategien)

4. eindeutige Bitten (im Gegensatz zu Forderungen)

Vertiefungsseminar

Zur Vertiefung wird im Laufe von zwei jeweils dreitägigen Modulen der Schwerpunkt auf die Übernahme von Selbstverantwortung gelegt, d. h. wie Klarheit über Bedürfnisse und dazu passende Handlungsstrategien erreicht werden können. Dabei lernen Sie in Gesprächsprozessen die Wirkung der Empathie kennen.

• Vertiefen der vier Schritte und der Selbstreflektion anhand eigener Alltagssituationen

  • Einüben von Flexibilität in der Anwendung der vier Schritte
  • Kennen lernen von GFK in der Konfliktlösung
  • Erlernen des gewaltfreien Setzens von Grenzen
  • Umgehen mit Wut und Ärger
  • gewaltfrei Kommunizieren im Schulalltag

Dabei und darüber hinaus werden Sie in folgenden Fähigkeiten geschult:

  • aktives und einfühlsames Zuhören
  • gewachsene und tragfähige Selbstempathie (Klarheit über eigene Motive)
  • Erkennen von und Umgehen mit eigenen Gefühlen und denen von anderen (Emotionen regulieren)
  • achtsamer und ehrlicher Selbstausdruck (konstruktives Feedback geben)
Zielgruppe

Alle, die sich mit Hilfe der Gewaltfreien Kommunikation weiterentwickeln wollen, Gruppen und Teams in pädagogischen Einrichtungen und Firmen.

Empathisches Coaching

Das Empathische Coaching basiert auf der Gewaltfreien Kommunikation nach Dr. Marshall Rosenberg. Im Sinne des Rosenberg-​Modells ist Empathie ein machtvolles Instrument zur Klärung emotionaler Themen und für die Bewältigung persönlicher Veränderungsprozesse. Durch die authentische empathische Begleitung des Coachs wird Ihnen ein vertrauensvoller Rahmen geboten, in dem Sie sich ausdrücken, entdecken und wachsen können.

Inhalte und Methoden

Je nach persönlicher Bereitschaft kann der Empathie-​Prozess tiefenwirksam und heilsam sein und folgende Themen beinhalten:


• Aufdecken unbewusster Glaubenssätze
• Übersetzen von Überzeugungen in Bedürfnisse
• Arbeiten mit dem Inneren Kind
• Herstellen von „Felt sense“ durch emotionale Vertiefung und Lokalisierung im Körper


Durch das Empathische Coaching kommen Sie zunehmend in Kontakt mit Ihren unerfüllten Bedürfnissen und damit zu der Klarheit, die es braucht, um eigene Ressourcen zu aktivieren und Selbstverantwortung für Situationen zu übernehmen, die im Alltag z. B. wütend oder hilflos machen. Mit dieser Voraussetzung fällt es leichter, Ziele und konkrete Handlungsstrategien zu formulieren.

Zielgruppe

Alle, die im Rahmen eines persönlichen Gespräches in der Klärung ihrer Anliegen begleitet werden wollen.

Empathische Mediation

Wenn Konflikte zwischen zwei oder mehr Personen sich verfestigt haben und die Bemühungen der Betroffenen, eine Lösung zu finden, bislang nicht zum gewünschten Ziel führten, kann eine Konfliktvermittlung einer allparteilichen Mediatorin hilfreich sein. Die Klärung eines quälenden Konfliktes führt dazu, sich selbst und den anderen Beteiligten wieder offen und befreit begegnen und den Alltag im gemeinsamen Kontakt unbelastet bewältigen zu können.

Inhalte und Methoden

Je nach Gruppengröße und Konflikt wird an einem halben bis zwei Tag/​-​en im Gesprächssetting gearbeitet, bis eine, möglichst für alle Beteiligten, zufriedenstellende Klärung erfolgt ist. Dabei können auf der Grundlage der GFK auch Methoden der Aufstellungsarbeit, der Systemischen Beratung und des Rollenspiels angewendet werden.

Zielgruppe

Alle Gruppen (Schüler*innen, Lehrkräfte, Erzieher*innen, Eltern, pädagogische Mitarbeiter*innen, Ehrenamtliche etc.), die im pädagogischen oder privaten Bereich Unterstützung bei der Konfliktvermittlung suchen.